Die erste Luftgewehrmannschaft des Schützenvereins 1932 e.V. Petersberg wird in der kommenden Bundesligasaison durch Tom Barbe verstärkt.
Der 18-jährige Schüler kommt vom SV Goddelsheim, bei dem er in der hessischen Oberliga-Nord in der vergangenen Saison einen Schnitt von 393 Ringen geschossen hat. Die Kontakte zu Petersberg bestehen schon seit der Jugendklasse. Bereits in 2017 konnte sich Tom unter anderem zusammen mit Mona Heck den Hessenmeistertitel im Luftgewehr sichern. Im gleichen Jahr gelang auch Toms bisher größter Schießsporterfolg: Der Gewinn der Deutschen Meisterschaften mit dem KK-Gewehr.
Das Petersberger Team ist froh, vom begeisterten Ski- und Motorradfahrer bei den anstehenden Bundesligawettkämpfen unterstützt zu werden und freut sich auf die erste gemeinsame Saison.
Aufgrund der aktuell weiterbestehenden Hygiene- und Abstandsregelungen kann der für den 11.06.2020 geplante Familientag im und um das Schützenhaus in diesem Jahr leider nicht stattfinden.
Auch die Wettkämpfe der ortsansässigen Vereine um den Bürgermeister-Hillenbrand- Gedächtnispokal und um die Titel der Gemeindekönigsfamilien können in diesem Jahr seit über 20 Jahren erstmals leider nicht ausgetragen werden.
Wir alle hoffen sehr, dass wir im Jahr 2021 dafür mit doppeltem Spaß und Freude diese Wettkämpfe für die Vereine wieder durchführen können.
Am 23.11.2019 war es endlich soweit. Nach mehreren spannenden Wettkämpfen in der 1. Bundesliga Nord, die die Luftgewehr-Mannschaft vom Petersberg u.a. nach Braunschweig und Wietze (nördlich von Hannover) führte, durfte der Schützenverein seinen ersten Heimwettkampf ausrichten. Da die Planung für ein solches Bundesliga-Event strengen Regularien unterliegt und keine Räumlichkeiten mehr am Petersberg zur Verfügung standen, machte es die hervorragende Zusammenarbeit des Künzeller Bürgermeisters Timo Zentgraf und des Petersberger Bürgermeisters Carsten Froß möglich, dass in der Florenberghalle in Pilgerzell / Künzell eine geeignete Lokation gefunden wurde.
Der Aufbau in der Florenberghalle erfolgte bereits am
Freitagabend durch die Mitglieder des Schützenvereins unter Aufsicht und
tatkräftiger Unterstützung eines Künzeller Verantwortlichen. Die Schießstände
wurden eigens für diese Veranstaltung von der Firma Meyton angemietet und vor
Ort installiert. Am späten Freitagabend wurden die Stände von einem Sachverständigen
und einem Vertreter der Waffenbehörde für
sicher befunden und abgenommen.
Am Samstagmittag wurden für alle teilnehmenden Mannschaften Trainingszeiten angeboten und auch wahrgenommen. So konnte bereits früh die Tagesform des späteren Gegners begutachtet werden. Nach einer kurzen Pause und der Ehrung des größten Fans vom Petersberg, der bislang nahezu jeden Wettkampf des Petersberger Teams live mitverfolgte, startete direkt der erste Wettkampf des Tages. Moderiert wurde die gesamte Veranstaltung durch Vereinsmitglied Benedikt Weber.
Um 15 Uhr trat die SSG Kevelaer gegen die SB Freiheit 1 an.
Ein spannendes Match, das den zahlreichen, interessierten Zuschauern vor Ort
den hochkarätigen Schießsport und die von ihm ausgehende Faszination näher bringen
konnte. Der Wettkampf musste über ein Stechen auf Position 1 und 4 entschieden
werden; das bedeutet, dass für beide Teams bis zu den Stechen alles noch
möglich war. Die lautesten Fans der Liga, die der SB Freiheit 1, bejubelten den
Erfolg auf Position 4, mussten aber im vierten Stechschuss auf Position 1 ihren
Punkt an Anna Janßen von der SSG Kevelaer abgeben. Kevelaer gewann den
Wettkampf somit mit 3:2 Punkten.
Nach einer weiteren kurzen Pause trat um 16:30 Uhr die SG 1920 Mengshausen gegen St. Hubertus Elsen an. Nach einem interessanten Match gewannen die Schützen aus Elsen mit 5:0 Punkten gegen ihren Gegner aus Mengshausen.
Die Halle füllte sich indes immer weiter, da die meisten
Gäste offenbar am Wettkampf der Heimmannschaft aus Petersberg interessiert
waren. 400 Gäste saßen im Publikum und feuerten die Schützen an, unter ihnen
auch die beiden Bürgermeister, die dieses Event mit ihrer Zusammenarbeit
möglich gemacht hatten. Die Petersberger Fans hatten sich schon eingetrommelt
als die Wettkampfzeit offiziell begann. Gegen die Mannschaft des SV Petersberg
trat der Wissener SV an. Es folgte ein spannender Wettkampf, der den Sportlerinnen
und Sportlern, aber auch den Fans alles abverlangte. Auf Position 1 konnte das
indische Teammitglied, Vinita Bhardwaj, ihren Punkt nicht nach Hause holen und
gab mit 395 : 396 Ringen knapp den Punkt an die Konkurrentin Tamara Zimmer des
Wissener SV ab. Johanna Tripp konnte sich auf Position 2 gut mit 397 : 394
Ringen gegen Jessie Kaps durchsetzen. Auch Jana Heck holte ihren Punkt mit 394
: 389 Ringen auf dritter Position gegen Simon Claussen. Annika Peters musste
ihren Punkt leider mit 386 : 392 Ringen an Kevin Zimmerman abgeben.
Momentaner Punktestand also 2:2; gewohnt spannend wurde der Wettkampf der Petersberger in einem Stechen entschieden. Auf Position 5 hatten Mona Heck für Petersberg und Anna Katharina Brühl für die Wissener je 388 Ringe erzielt und mussten ihre Kräfte nun im Stechen messen. Kräftig unterstützt, aber aufgrund der vielen bekannten Menschen im Rücken natürlich auch dementsprechend nervös und angespannt, ging Mona ins Stechen. Dem 1. Vorsitzenden, Frank Urspruch (Bild oben, rechts), und dem Sportlichen Leiter des Vereins, Michael Döllinger (Bild oben, links), war die Anspannung anzusehen. Niemand wollte in diesem Moment mit unserer Mona Heck tauschen. Leider musste Mona ihren Punkt im Stechen an die Gegnerin des Wissener SV abgeben. Damit verloren die Petersberger Schützen ihren Heimwettkampf mit 2:3 Punkten und standen nach dem Heimwettkampf in der Bundesliga Nord auf dem vierten Tabellenplatz.
Nach dem gestrigen Debüt der Petersberger Schützen in der 1. Luftgewehr-Bundesliga Nord stand heute früh der zweite Wettkampf beim TuS Hilgert an. Bereits um 10:00 Uhr traten Vinita Bhardwaj, Johanna Tripp, Jana Heck, Mona Heck und Jasmin Busse gegen die Braunschweiger SG an.
Auf Position 2 konnte Johanna Tripp das beste Ergebnis des Durchganges erzielen und machte mit ihren 398 Ringen relativ früh ihren Punkt gegen Selina Zimmermann (388 Ringe) klar. Auch Jana Heck auf Position 3 lieferte einen ganz starken Wettkampf (397 Ringe) und nahm ihrer Kontrahentin Angelina Wucherpfennig (390 Ringen) den zweiten Punkt für Petersberg ab.
Auf Position 4 musste sich Mona Heck mit 388 Ringen ihrem starken Konkurrenten Christian Stautmeister (394 Ringe) geschlagen geben und auf Position 5 konnten die 383 Ringe von Jasmin Busse leider ebenfalls nichts gegen die 387 Ringe von Stina Siegemund ausrichten.
Auf Position 1 des Wettkampfes war es durchweg spannend; die beiden Kontrahentinnen Vinita Bhardwaj und Rikke Ibsen gönnten sich gegenseitig keinen Vorsprung. Vinita schloss den Wettkampf mit 397 Ringen ab – Rikke Ibsen nutzte die Wettkampfzeit bis auf die letzte halbe Minute voll aus, so dass erst ganz am Schluss feststand, dass auf der Position 1 ein Stechen für den Punktgewinn und damit auch für den Wettkampfgewinn notwendig ist.
Auch im Stechen gaben sich die beiden Kontrahentinnen nichts: Erst der VIERTE Stechschuss (ab dem vierten Schuss werden zehntel Ringe gewertet) brachte die Entscheidung: Vinita legte eine 10,2 vor und Rikke Ibsen erreichte hier „nur noch“ eine 9,9. Somit gingen Punkt und Wettkampf an die Petersberger Mannschaft.