Shooty Cup 2019

Am Samstag, den 25.05.2019 fand im Landesleistungszentrum in Frankfurt-Schwanheim der Shooty Cup auf Hessenebene statt. Beim Shooty Cup traten 40 Mannschaften aus ganz Hessen gegeneinander an.

Für Petersberg beim Shooty Cup 2019: Matleena Baumann, Solveigh Ruhnau, Peer Orthey und Casimir Schwan (v.l.n.r)

Der Petersberger Nachwuchs war in diesem Jahr mit gleich 2 Mannschaften vertreten. Jeweils zwei Schützinnen / Schützen bilden beim Shooty Cup eine Mannschaft. Für Petersberg 2 traten Solveigh Ruhnau und Peer Orthey an und erreichten mit dem Gesamtergebnis von 263 Ringen den 34. Platz. Für Petersberg 1 starteten Matleena Baumann und Casimir Schwan, die zusammen ein starkes Ergebnis von 340 Ringen erzielten (Platz 15 in der Mannschaftswertung). Nach der obligatorischen Stärkung mit Pommes und Hähnchen – Nuggets und der Siegerehrung traten die Petersberger Schützen zusammen mit dem mitgereisten Fanclub die Heimreise an

Erstklassige Leistung der Petersberger Schützen

Es ist noch kein ganzes Jahr her, da waren die Mitglieder des Schützenvereins völlig aus dem Häuschen, weil ihre 1. Luftgewehr-Mannschaft den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hatte. Man freute sich und die Mannschaft nahm sich vor, ihr bestes zugeben und möglichst viel Spaß bei den Wettkämpfen zu haben. Es ging darum, viele Eindrücke und Erfahrungen mitzunehmen, denn niemand konnte vorher sagen, ob der Klassenerhalt gelingen würde. Deshalb nahmen sich die Schützen und Schützinnen der Mannschaft genau dies vor: Den Klassenerhalt.

Der Start in die Bundesliga lief zu Anfang relativ holprig. Die Mannschaft konnte nicht in der Stammbesetzung antreten, aber dennoch mit der Liga mithalten. In der Stammbesetzung errang die Mannschaft zuletzt zwei Siege und tatsächlich einen Relegationsplatz. Ein Aufstieg in die 1. Bundesliga schien Mannschaft, Fans und Verein sehr surreal. Es war aber sofort klar, dass der Verein mit einem Großaufgebot nach Hannover ins dortige Leistungszentrum fahren wird, um an dem Aufstiegswettkampf teilzunehmen. Die Mannschaft rechnete sich keine großen Chancen aus, gab ihr Bestes und ließ sich von den Fans für den Antritt feiern.

„So schlecht sieht es gar nicht aus.“

Anja Heck – Trainerin

Es dauerte nicht lange, da bemerkten die Fans, dass die Mannschaft sich ziemlich gut schlug. Trainerin Anja Heck zog heimlich ihre Hochrechnungen von den Zahlen aller Mannschaften aus der Tasche. „So schlecht sieht es gar nicht aus.“ flüsterte sie und schaute in die Runde. Am Ende des ersten Wettkampfes hatte die Mannschaft 1954 Ringe erreicht; Jasmin Busse 388, Michael Döllinger 391, Jana Heck 394, Mona Heck 387 und Johanna Tripp 394 Ringe. 1954 ist zufällig auch das Jahr der Wiedergründung des Vereins – Ein Zeichen?

Die Mannschaft fand ihren Namen auf dem zweiten Platz hinter den Schützen aus Nordstemmen. Ein Aufstiegsplatz. Jetzt wurden alle kribbelig, Fans wie Mannschaft. Es wäre ja schließlich unglaublich!
Im zweiten Wettkampf lieferte die Mannschaft erneut gut ab. Michael Döllinger schoss knapp an seinem besten Saisonergebnis vorbei. Die Fans fieberten mit, jede Neun sorgte für sorgenvolle Gesichter im Hintergrund. Jasmin Busse erzielte ganz cool 390 Ringe, Michael Döllinger 391, Jana Heck 390, Mona Heck 384 und Johanna Tripp glänzte mit 395 Ringen; insgesamt 1950 Ringe im zweiten Wettkampf. Somit erzielte die Mannschaft ein Gesamtergebnis von 3904 Ringen.

Am Ende des Gesamt-Wettkampfes dauerte es eine Weile bis endlich klar wurde, dass es die Mannschaft tatsächlich geschafft hat. Sie steigt in die 1. Bundesliga auf. Der erste Vorsitzende, Frank Urspruch, wollte sich nicht freuen, bevor er es schwarz auf weiß sehen konnte und brach auf, um sich beim Wettkampfleiter die Ergebnisse drucken zu lassen. Als er strahlend zurückkam, gab es die große Neuigkeit: Die Mannschaft war auf dem ersten Platz; der Aufstieg in die 1. Bundesliga war perfekt.

Die Mannschaft (1. Reihe v.l.n.r. Theresa Frischkorn, Jasmin Busse, Jana Heck, Trainerin Anja Heck, Michael Döllinger, Johanna Tripp und Mona Heck) und die mitgereisten Fans in Hannover – Foto: Sebastian Dänner

„Es wirkt eben alles noch etwas unwirklich […]“

Frank Urspruch – 1. Vorsitzender

Mit der Siegerehrung mussten der Wettkampfleiter und seine Assistenten dann noch etwas warten. Der Schützenverein war im Freudentaumel. Da Cornelia Emmert eine Kühltasche mit Sekt in einem der Fan-Busse versteckt hatte, weil sie bei dieser Mannschaft nichts für unmöglich hält, konnten alle Mitgereisten die Mannschaft erst einmal ordentlich hochleben lassen. Ein Durchmarsch von der Hessenliga über die 2. in die 1. Bundesliga kommt wirklich nicht alle Tage vor.

Der Aufstieg ist nun bereits einige Tage her, dennoch sind Mannschaft, Trainer, Vorstand und Verein noch immer überrascht. „Es wirkt eben alles noch etwas unwirklich, aber die Planungen für unseren ersten 1. Bundesliga-Wettkampf in heimischen Gefilden laufen auf Hochtouren“, freut sich Vorsitzender Frank Urspruch.

Petersberger Einstand in der 2. Bundesliga West Luftgewehr

Bereits am vergangenen Sonntag, den 07.10.2018 trat die erste Petersberger Luftgewehrmannschaft zum Saisonauftakt in der 2. Bundesliga West an. Aufgrund der großen Entfernung zum Wettkampfort reiste die Mannschaft zusammen mit Trainerin Anja Heck und einer kleinen Unterstützungstruppe in das ca. 340 Kilometer entfernte Inden bereits am Vortag an. Am Sonntag ging es um 10.00 Uhr zum Auftakt gegen den Gastgeber. Der PPS Inden / Altdorf konnte sich in der Besetzung Ivana Maric (392 Ringe), Nils Schumacher (391 Ringe), Yasmina Schins (385 Ringe), Saskia Lüssem (388 Ringe) und Nadja Krämer (389 Ringe) klar mit 4 zu 1 Punkten gegen die „Neuen“ in der Liga durchsetzen. Auch wenn sich unsere Mannschaft bestehend aus Johanna Tripp (392 Ringe), Mona Heck (390 Ringe), Jana Heck (390 Ringe), Jasmin Busse (382 Ringe) und Kirsti Rieckhoff (377 Ringe) mit ihren Leistungen absolut nicht verstecken musste, spielte eben doch die Nervosität beim allerersten Auftritt in der zweithöchsten deutschen Schießsportklasse eine wichtige Rolle.

Am Nachmittag hingegen war von Nervosität nur noch sehr wenig zu spüren. Beim zweiten Wettkampf des Tages ging es gegen die SSGem Kevelaer II gleich zu Beginn richtig stark los. So mussten die zu Hause an den Handys bibbernden Fans der Petersberger Mannschaft nicht allzu lang warten, bis der Live Berichterstatter Benedikt Weber die ersten Ergebnisse über die eigens hierfür gegründete WhatsApp Gruppe mitteilte.

Den ersten Punkt für Petersberg konnte Jana Heck mit 391 Ringen gegen Maike Trötschkes (389 Ringe) holen. Gleich im Anschluss stand auch der zweite Punktgewinn fest: Mona Heck gewann ihren Punkt mit 389 Ringen gegen Alison Bollen (385 Ringe). Den dritten Punkt und damit bereits den vorzeitig feststehenden Sieg erreichte Petersbergs Nr. 1 Johanna Tripp mit starken 397 Ringen gegen Peter Gorsa (396 Ringe). Jasmin Busse legte zum Ende noch eine 100er Serie hin und gewann den vierten Punkt für Petersberg mit sehr starken 392 Ringen gegen Markus Bauer (386 Ringe). Auf Position 5 musste sich Theresa Frischkorn mit soliden 380 Ringen dem sehr starken Ergebnis von Wesley Holthuijsen (389 Ringe) geschlagen geben.

Für Petersberg in der 2. Bundesliga: Johanna Tripp, Mona Heck, Jana Heck, Kirsti Rieckhoff, Jasmin Busse und Theresa Frischkorn (v.l.n.r)

Somit steht Petersberg aktuell mit einem ausgeglichenen Punktekonto nach dem ersten Wettkampftag auf Platz vier der 2. Bundesliga West.

Am Sonntag, den 04. November 2018 treten die Petersberger zum nächsten Wettkampf an. Vor heimischen Publikum – im Schützenhaus Petersberg – finden ab 14.00 Uhr die hochklassigen Wettkämpfe bei offenem Stand und Liveübertragung der Ergebnisse der zweithöchsten deutschen Schießsportklasse in Petersberg statt. Die Petersberger Mannschaft tritt um 15.30 Uhr (Wettkampfbeginn) gegen ST Hubertus Elsen II an. Vorher findet ab 14.00 Uhr (Wettkampfbeginn) die Begegnung zwischen SF-Emsdetten und KarlsSGi Aachen statt. Der Eintritt zu beiden Wettkämpfen ist frei. Die Petersberger Mannschaft freut sich über viele Zuschauer und Unterstützer.